Nat. Rennen Köln 8. April 2007

Meinen Unfall in Köln habe ich mit großem Glück wenig beschädigt überstanden. Außer viel blauen Flecken im Bauch- und Oberschenkelbereich und einem tiefen, zugenähtem Loch im Oberschenkel,  und einigen Schmerzen, die noch ein paar Tage anhalten werden, scheint nichts passiert zu sein. Das kommt davon, wenn man sich leichtsinnigerweise mit einer Hasenzugmaschine anlegt. Der Kampf ging wohl unentschieden aus, da auch die Maschine gelitten hat. Ich weise darauf hin, dass die Kollision ausschließlich meine Schuld war und kein Fremdverschulden vorliegt. Weder Hasenzieher noch sonst irgendeine Person hatten darauf Einfluß.

Zum Geschehen: Da ich als Schiedsrichteranwärter tätig sein wollte, befand ich mich im Innenraum der Bahn. Bei einem anstehenden Barsoilizenzlauf wollte ich gerne Fotos machen. Da ich mich nun nicht seit gestern auf Rennbahnen bewege, weiß ich natürlich um die Gefährlichkeit  der Zugmaschinen, die sich auf Schienen bewegen. Demzufolge kontrollierte ich sehr genau, dass ich mich ca. 3 m von der Schiene entfernt befand, als ich anfing zu fotografieren. Ich muß mich, mit der Kamera vor dem Gesicht, dann während des Laufes soweit bewegt haben, dass ich relativ nahe an die Schiene herankam, ohne dies zu realisieren. Plötzlich traf mich der "Schlag", im wahren Sinne des Wortes in Bauch und Oberschenkel. Eine wahrscheinlich wenig elegante Pirouette beförderte mich schlußendlich platt zu Boden, glücklicherweise so, dass ich nicht mit dem Kopf auf die Schiene schlug. Während ich so auf der Nase lag, versuchte ich für mich alleine zu klären, was passiert war, woher der schreckliche Schmerz kam usw. Ganz schnell waren viele Menschen um mich herum, die alle versuchten, mir zu helfen. Notarzt und Krankenwagen wurden geholt. Ich war inzwischen sicher, keine schlimmeren Verletzungen und Knochenbrüche zu haben. Dennoch Transport ins Krankenhaus mit entsprechender Versorgung. Zu den Finalläufen war ich wieder zurück, wenn auch noch ziemlich weiß um die Nase. Hilfreiche Hände stellten mir eine schöne Liege zur Verfügung, auf der ich dann Hof halten konnte. Als es mir besser ging, konnte ich das sehr genießen. Ich habe ein Riesenglück im Unglück gehabt und meine sonst so ungeliebten üppigen Körperformen halfen dieses Mal, mich vor Schlimmerem zu bewahren. Die Schmerzen werden nach einiger Zeit vergehen und außer einer kleinen Narbe werde ich hoffentlich nichts zurückbehalten.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die versuchten zu helfen oder mir freundliche Worte zukommen ließen. Dank auch dem Kölner Team, das mir zum Trost noch einen Osterhasen zum Geschenk machte. Entschuldigen möchte ich mich für meine Dummheit, die dazu führte, dass der Rennverlauf auf nachhaltige und dramatische Weise unterbrochen werden mußte.

Marina Franz

 

Barsoirüden (3)

1. Empire von Prisca Geiß 35.17 35.88
  Zoiboyz Perfect Storm of Roshill Kohl 38.52 nd
  Turgai´s Haziz Neu 37.90 dis

 

Diese Fotos wurden mir dankenswerterweise von Foto Brand zur Verfügung gestellt.

Mehr Fotos sind zu finden unter: www.fotobrand.de

 

 

Barsoihündinnen (6)

1. Turgai´s Galka Franz 36.04 35.84 CACL+SundL
2. Pyashka´s Adlesha Buchmann 36.10 36.30
3. Pyashka´s Alenija Sieber o.Zt. 38.60
  Babuschka´s Hanotschka Renelt 43.20 nd
  Ana Karenina od podh.vrchu Wittka nd  
  Dajanka Alexander Renelt nd  

Fotos: M. Franz, C. Vinschen